![]() Was sind W-Fragen? Als W-Fragen bezeichnet man Fragesätze, die mit einem W-Fragewort anfangen und weder mit Ja noch mit Nein beantwortet werden können. Besonders Journalisten lernen zu Beginn ihrer Ausbildung, Meldungen gemäß der fünf, manchmal auch sieben, W-Fragen zu gliedern. Es ist das Grundgerüst des Print-Journalismus und wird heute nach wie vor für journalistische Texte verwendet. Bei einem Blog gibt es jedoch mehr erzählerische Freiheit, seinen Artikel zu strukturieren. W-Fragen helfen jedoch besonders Blogging-Anfängern, eine Struktur in ihren Inhalt zu bekommen. Die gängigsten W-Fragewörter lauten: 1. WANN? 2. WO? 3. WAS? 4. WER? 5. WIE? 6. WARUM? 7. WO? Das sind die Basics. Tatsächlich gibt es noch einige W-Fragen mehr. Lass deiner Fantasie beim Gebrauch der W-Fragen freien Lauf. Warum W-Fragen bei der Strukturierung helfen W-Fragen beziehen sich mit „Wer?“, „Was?“, „Wann?“ und „Wo?“ auf den Sachverhalt, „Wie?“ und „Warum?“ beziehen sich auf seine Deutung. Die Fragen der Sachebene zielen bei Pressemitteilungen und Nachrichten auf die Fakten, die Antworten auf die Fragen „Warum?“ und „Wie?“ helfen dabei, den Text mit detaillierten Informationen zu füllen. Auch bei einem Blog kann es Sinn machen, die wichtigsten Informationen zu Anfang zu bringen, um dann darauf aufbauend ins Detail zu gehen. Aber die künstlerische Freiheit beim Bloggen ist hoch, so dass du frei nach Schnauze texten kannst. Du darfst die Anregungen der W-Fragen kreativ einsetzen. Die Reihenfolge der W-Fragen spielt keine Rolle, sondern es geht um einen schlüssigen Aufbau des Inhalts. Auch bei der Ideen-Suche für deinen Blog kannst du W-Fragen verwenden. Das online W-Fragen-Tool ermittelt zu jedem beliebigen Suchbegriff (das können sowohl einzelne Keywords als auch Suchphrasen bestehend aus mehreren Wörtern sein) die mittels Google Suggest generierten Fragestellungen, nach denen Nutzer häufig bei Google suchen. Gibst du beispielsweise das Keyword "Blogartikel" ein, erscheinen folgende Vorschläge:
Hat man erstmal keine Idee, über was man zunächst bloggen könnte, ist das Tool ein guter Ideengeber. Das W-Fragen-Tool kann mir als Texter den nötigen gedanklichen Anstoß liefern, um Ideen für relevanten Content zu entwickeln. Welche Fragen stellen sich Nutzer wirklich? Gerade für die Recherche im Bereich der Long Tail Keywords (damit sind aneinander gereihte Schlüsselwörter gemeint, die sehr speziell sind und wenig Suchvolumen aufweisen) ist das W-Fragen-Tool für mich als Texter eine ideale Hilfe, um relevante Teilbereiche eines Themas zu ermitteln, auf die ich beim Schreiben eingehen kann. Das Tool macht mir Vorschläge, die ich weiterverarbeiten kann und relevanten Content für meine Leserinnen und Leser liefert. Was sind weitere Gründe, W-Fragen beim Bloggen einzusetzen? Wenn du eine spezifische Frage in deinem Text beantwortest, rankt dein Blogartikel in den Suchergebnissen für genau diese Frage höher. Während man zu Beginn des Google-Zeitalters hauptsächlich einzelne Wörter in das Suchfeld eingab, suchen wir heute mehr nach längeren Keyword-Phrasen oder ganzen Sätzen. Dank sprachbasierter Suche wie Siri oder Alexa sind Fragen auch SEO-technisch äußerst relevant, da wir heute einfach in unsere Geräte ganze Sätze reinsprechen und nicht mehr nur einzelne Wörter in die Tastatur hauen. Wie baut man W-Fragen in Blogartikel-Texte ein? Ich habe lange Zeit Suchmaschinenmarketing betrieben und weiß, wie wichtig es ist, Keywords in den Headlines zu verwenden, um von Google für relevanter eingeschätzt zu werden. Daher empfehle ich dir, die W-Fragen einfach als H1-, H2-, H3-Subheadlines einzubauen und somit automatisch eine Struktur des Artikels zu generieren. Auch in Title, Description, Copy und Bildnamen können W-Fragen integriert werden, ohne damit zu übertreiben, denn dein Artikel sollte nicht als Fragen-Sammelsurium enden.
![]() W-Fragen im Storytelling Der Einsatz von W-Fragen eignet sich auch gut für Texte, die du nach dem Storytelling-Prinzip verfassen kannst. Die Storytelling-Methode ist ein systematisches Verfahren, in welchem durch den Einsatz dramaturgischer Strukturen Inhalte emotionalisiert und implizite Informationen nachhaltig im Gedächtnis gelagert werden.
Der Spannungsbogen basiert auf der dramaturgischen Drei-Akt-Struktur von Aristoteles. In der Exposition (Einführung) werden alle wichtigen W-Fragen werden beantwortet und bieten den Leserinnen und Lesern oder Zuschauern indirekt Hilfestellung, um den weiteren Verlauf der Geschichte zu verstehen. Fazit
W-Fragen sind ein gutes Instrument, deinen Blogartikel zu strukturieren und ihm einen Aufbau zu verleihen. Gerade zu Beginn deiner Blogger-Karriere wirst du die W-Fragen zu schätzen wissen, da du vermutlich noch nicht viel Schreiberfahrung sammeln konntest und es dir schwerer fällt, einen Artikel aufzubauen. Aber auch gestandene Bloggerinnen und Blogger verwenden häufig W-Fragen, um ihren Artikeln ein Gerüst zu verleihen. Teste es aus und finde deinen eigenen Weg! Ich wünsche dir viel Spaß beim Bloggen.
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![]() Liebe Leserinnen und Leser, ich begrüße Sie auf meiner Blog-Seite. Stopp! Klingt das nicht ein wenig verstaubt nach 1990er Jahre? Nichts gegen die 90er. Denn in dem Jahrzehnt wurde ich mehr oder weniger erfolgreich aus der Schule entlassen und in die ferne Welt geschickt. Naja, erstmal nur für eine Ausbildung in die Nachbarstadt. Internet gab es zu Beginn des Jahrzehnts noch nicht und der Geruch eines verrauchten, muffigen Telefonhäuschens habe ich bis heute nicht vergessen. Aber ist das die richtige Ansprache in einer Zeit, in der Regierungschefinnen wie beispielsweise die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern ihr Baby mit zur UN-Vollversammlung bringt oder die finnische Premierministerin Sanna Marin ungezwungen feiert geht? Mir gefällt das. Die Zeit der formalen Ära, als ich mit Anzug und Krawatte zum Vorstellungsgespräch erschienen bin, scheint erst einmal vorbei zu sein. Meine Webseite spricht in der Regel Firmenkunden an. Und deren Mitarbeiter sind in der Regel jung und offen. Bewußt habe ich mich aber für eine Ansprache in Siez-Form entschieden, da ich Kunden schätze und Ihnen Respekt entgegenbringen möchte. Und auch heute gibt es noch viele Menschen, die sich gerne mit SIE anreden lassen. Bei einem Blog stellt sich das meiner Meinung nach etwas anders da. Ich kenne kaum einen Blog, in der gesiezt wird und es passt einfach nicht zu dem Medium. Ein Blog ist in der Regel locker, unterhaltsam und alles andere als steif. Daher habe ich mich zu dem Bruch in der Anrede entschieden: Webseite "Sie", Blog "Du". Gerne kannst du mir dazu einen Kommentar hinterlassen. ![]() Jetzt also nochmal ein Neustart. Hallo! Ich bin Tilmann und arbeite nebenberuflich als selbst–ständiger Texter. Nach einer langen Zeit im analytischen Bereich des Online Marketings habe ich den Wechsel zum kreativen Arbeiten vollzogen und bin glücklich damit. Ich habe quasi mein Hobby zum Beruf gemacht und arbeite hauptberuflich in Teilzeit als Content Manager für ein Berliner Unternehmen, während ich als freier Texter offen für weitere Projekte bin. In meinem Blog werde ich Wissenswertes rund um das Thema Werbetexten, Social Media und Content berichten. Auch auf aktuelle Diskussionen und Trends werde ich eingehen, um stets aktuell zu sein. Zu meinen Leidenschaften gehört das Reisen. Daher werde ich auch unregelmäßig Artikel über aktuelle Reisethemen oder eigene Reiseberichte veröffentlichen. Mein Lieblingsreiseland ist Südafrika. Seit meinem ersten Besuch im Jahre 2016 hat mich das Land mit seiner vielfältigen Kultur, der atemberaubenden Natur und den herzlichen Menschen nicht mehr losgelassen.
Als drittes Thema möchte ich meine Erfahrungen und Lerneffekte als Selbstständiger teilen. Möglicherweise lerne ich etwas, dass du in Zukunft für dich selbst nutzen kannst. Ich freue mich, alles mit dir zu teilen. Tilmann |
Der AutorHallo. Ich bin Tilmann, Texter und Content Creator. ArchivKategorien |